08.04.2024 09:00
Museum August Macke Haus, Bonn
7. März bis 8. September 2024
Die Rheinischen Expressionisten Franz M. Jansen (1885–1958) und Fifi Kreutzer (1891–1977) lernten sich 1908 in Köln kennen. Sie heirateten 1917 und zogen anschließend aufs Land nach Winterscheid, um – ganz im Sinne der Lebensreform – ein einfaches, naturverbundenes Leben zu führen. Dort schufen sie ein umfangreiches Œuvre aus Gemälden, Zeichnungen, Druckgraphiken und kunsthandwerklichen Objekten. Zu ihren wichtigsten Motiven zählen Porträts, Landschaften und bäuerliche Sujets. Daneben spielt die Auseinandersetzung mit Literatur, Dichtung, Märchen und Mythen eine Rolle.
Das August Macke Haus präsentiert aktuell rund 200 Werke beider Künstler und beleuchtet die künstlerischen Gemeinsamkeiten, Unterschiede und gegenseitigen Anregungen des Paares vor dem Hintergrund ihrer Biographien.
Von LETTER Stiftung ist Franz M. Jansens Mappe „Die Ernte“ mit 10 Kaltnadelradierungen zu sehen, die zwischen 1913 und 1918 entstanden. Sie zeigen verschiedene Tätigkeiten bei der Getreide- und Obsternte. Vorangestellt ist den Blättern das „Schnitterlied“ des Schweizer Dichters Conrad Ferdinand Meyer, das die Landarbeit als Grundlage menschlichen Lebens verherrlicht. Eröffnet werden die Erntedarstellungen von einem Bildnis Fifi Kreutzers, der der Zyklus gewidmet ist.
Weitere Informationen zu dieser Sonderausstellung finden Sie auf der Seite des Museum August Macke Haus.