Die Förderung von Kunst und Kultur einschließlich der damit verbundenen Aspekte von Wissenschaft und Forschung und der Förderung Bildender Künstler und ihrer Werke, durch die Sammlung, Erhaltung und Pflege sowie die Präsentation künstlerischer Zeugnisse, ferner durch deren wissenschaftliche Dokumentation, Erforschung und Veröffentlichung ist gemäß Satzung unser Stiftungszweck.
Als gemeinnützige Stiftung privaten Rechts 1993 errichtet, nahmen wir unsere vorrangig operative Tätigkeit mit Beginn des Jahres 1994 auf.
Bislang weniger beachtete Künstler und Kunstwerke der sogenannten zweiten Garde oder Generation beschäftigen uns vornehmlich. Inhaltliche Schwerpunkte bilden derzeit und jeweils für den deutschsprachigen Raum die
- Bildhauerei zwischen etwa 1780 und 1930, darunter auch die
- Kunst des Kleinreliefs (Medaillen und Plaketten), sowie die
- Druckgraphik um 1900.
Unsere Forschungsstelle bietet angehenden Kunsthistorikern simultan zum Universitätsstudium die Möglichkeit zur berufsvorbereitenden Mitarbeit in vielen Bereichen des Stiftungswesens, der Forschung und Publikation, der Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit.
Die Bestände unserer Präsenzbibliothek mit ihren rund 60.000 Bänden, unseres Archivs und unserer Kunstsammlung erfassen wir in EDV-gestützten Dokumentationen und machen sie Forschern zugänglich.
Wir kooperieren mit anderen Forschungseinrichtungen, mit Universitäten und Museen.
Gemeinsam mit Museen, denen Objekte unserer Kunstsammlung als Ausstellungs- bzw. als Dauerleihgaben zur Verfügung stehen, realisieren wir Publikationen und Präsentationen.
Wir sammeln gezielt druckgraphische Zyklen, die zumeist in Mappenform etwa zwischen 1875 und 1930 erschienen, und zählen mit einem Bestand von rund 3.300 solcher Folgen zu den umfangreicheren Kollektionen dieser Art.
Im Sammlungsbereich der Bildhauerei verstehen wir uns als "Bergungsunternehmen", indem wir qualitätvolle Skulpturen und Plastiken aufnehmen und der Forschung wie der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Gleichzeitig bauen wir eine Studiensammlung zu Materialien, Techniken und medialen Eigenarten der Bildhauerkunst auf.
In der Reihe unserer LETTER Schriften erscheinen Veröffentlichungen vorrangig zur Bildhauerei - wozu wir die Publikation musealer Bestandskataloge initiieren und fördern - und künftig auch zur Graphik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Oftmals bilden Dissertationen die Basis unserer Publikationen.
Unsere nichtkommerzielle LETTER Presse mit allen Einrichtungen der traditionellen originalgraphischen Drucktechniken steht erfahrenen Druckgraphikern zu Arbeitsaufenthalten im Münsterland zur Verfügung.
Bislang vergeben wir das August Hoff-Stipendium für kunsthistorische Forschung und verleihen den Ludwig Gies-Preis für Kleinplastik.
Im Dezember 2010 übertrug uns die im Jahre 1994 aus dem Familienkreis des Künstlers in München gegründete Hildebrand-Stiftung die künftige Wahrnehmung ihrer satzungsgemäßen Aufgaben. Seitdem intensivieren wir unsere Forschungen zu Leben und Wirken Adolf von Hildebrands (1847-1921).
Wir sind Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen, im International Council of Museums (ICOM), im Deutschen Museumsbund (DMB), im Deutschen Verein für Kunstwissenschaft sowie in der Arbeitsgemeinschaft Bildhauermuseen und Skulpturensammlungen.
Anträge auf Förderung sollten uns nur im Rahmen unserer dezidierten Stiftungsaktivitäten erreichen. Eine komplementäre Fördermöglichkeit - etwa als Zuschuß zu Projekt-, Erwerbungs- oder Drucklegungskosten - ist uns qua Satzung nicht möglich, ebensowenig besteht ein Rechtsanspruch der Begünstigten auf Leistungen von LETTER Stiftung.